FREUNDE DES POLLINGER BIBLIOTHEKSAALS e.V.
Am 20. November 1971 wurde der Verein der Freunde des Pollinger Bibliotheksaals von Dr. Ernst Wittermann gegründet.
Das Ziel des Vereins „den Saal der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und mit neuem Leben zu erfüllen“ ist erreicht worden.
Der Vorstand des Vereins mit Frau Hanne Wittermann als Vorsitzende ist bestrebt, dieses Objekt nach besten Kräften weiterhin zu erhalten.
1974 übereignete der Brauereibesitzer Adolf Streicher den Saal dem Verein.
Am 27. September 1975 wurde der Bibliotheksaal nach dreijähriger Restaurierung feierlich eröffnet. Seither dient er, nicht zuletzt wegen seiner hervorragenden Akustik, als Konzertsaal, und wurde auch schon mehrmals für CD- und Filmaufnahmen genutzt.
Auch Sie können zur Erhaltung des Saals beitragen, indem Sie spenden oder Mitglied im Verein der Freunde des Pollinger Bibliotheksaals e.V. werden.
Jede Spende dient der Erhaltung dieses wertvollen denkmalgeschützten Gebäudes.
1803 Säkularisation in Bayern: Enteignung der Klöster mit Übernahme in Staatsbesitz.
Ungefähr 25 000 Bände wurden nach München in die kurfürstliche Hofbibliothek
(heutige Bayerische Staatsbibliothek), 5000 in die Universitätsbibliothek
Ingolstadt gebracht.
Rund 50 000 Bücher wurden zentnerweise einer Papiermühle verkauft.
1814 Erwerb des Bibliothekgebäudes durch den Ökonomen Josef Anton Streicher.
Mehr als 150 Jahre lang diente dieses Gebäude als Lagerraum u.a. für Gemälde
und Archivarien.
1970 Wiederentdeckung des Bibliotheksaals:
Bewegt vom Wunsch des Eigentümers Adolf Streicher und in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Denkmalpflege animierte der Architekt und Landeskonservator, Dr. Ottmar Schubert, seinen Freund, den Kinderarzt Dr. Ernst Wittermann, einen Verein zu gründen, um staatliche Förderung zu erhalten.
1971 Gründung des „Vereins der Freunde des Pollinger Bibliotheksaals e.V.“
Ziel: Restaurierung des Saales mit öffentlicher Zugangsmöglichkeit.
Es erfolgte der Eintrag ins Vereinsregister des Amtsgerichts Weilheim.
Herr Streicher stellte den Saal zur Verfügung, das Landesamt stellte
Zuschüsse in Aussicht für dieses „Kulturdenkmal von hohem Rang“.
1972 Die Sanierungs- und Renovierungsarbeiten begannen
und nahmen einen guten Verlauf.
1973 Entdeckte man erstmalig die herausragende Akustik
im Rahmen eines „Hausmusikkonzert auf der Baustelle“, das aus Gründen der Mitgliederwerbung für den neu gegründeten Verein statt fand.
Anlässlich dieses Konzerts warb Dr. Wittermann für eine große Baluster-Spenden Aktion,
denn die gesamte Balustrade wurde während der Säkularisation entfernt und meterweise verkauft.
1974 Herr Streicher entschloß sich angesichts des großartigen Ergebnisses der Restaurierung den gesamten Bibliothekstrakt dem Verein als Schenkung zu übereignen.
1975 Am 27. September wurde der renovierte Bibliotheksaal feierlich eingeweiht.
Seither dient er wegen seiner exzellenten Akustik als Konzertsaal und wird für
Toneinspielungen und Filmaufnahmen besonders geschätzt.