Führungen
Erfahren Sie mehr über die wechselvolle Geschichte des Pollinger Bibliotheksaals und staunen Sie über die beeindruckende Architektur, kunstvolle Stuckaturen und Deckengemälde.
Führungen ab 8 Personen sind nur nach vorheriger Anmeldung möglich. Einzelpersonen können sich einer Gruppenführung anschließen.
Bei Interesse an einer Führung oder aber auch an einer Vermietung für Tagungen, Kongresse, Stiftungsveranstaltungen oder CD-/Fernseh-/Filmaufnahmen
wenden Sie sich bitte an: Frau Hanne Wittermann
Tel. 0881- 613 16
Geschichte
Baugeschichte und Bauherr
750 Die Gründung des Klosters Polling durch Herzog Tassilo III beruht auf einer Legende.
1010 Nach der Zerstörung durch Ungarneinfälle wird das Kloster durch Kaiser Heinrich II. wiederbegründet.
Das Kloster Polling war bestrebt, im In- und Ausland Bücher aus möglichst allen Wissensbereichen zu erwerben, so dass schließlich der Bestand der Bibliothek Mitte des 18. Jhdt. auf rund 80000 Bände angewachsen war.
Deshalb errichtete Probst Franziskus Töpsl von 1776 bis 1779 diesen prächtigen Bibliotheksaal als letzten Höhepunkt einer tausendjährigen Klostertradition. Obwohl noch im späten Rokoko entstanden, geht der Pollinger Bibliotheksaal mit seiner Architektur doch bereits auf den Neuklassizismus zu.
Matthäus Bader, Thassilo Zöpf und Johann Baader sind die Schöpfer des Bibliotheksaals.
Der Baumeister Matthäus Bader erlebte die Vollendung seines Werkes nicht mehr, da er Ende 1776 starb; sein Sohn Franz Joseph hat im Jahr darauf den Bau vollendet.
Thassilo Zöpf (1723-1807), fertigte die Stuckaturen.
Johann Baptist Baader, volkstümlich „Lechhansl“(1717-1780), schuf hier mit den Deckengemälden und den Türbemalungen sein großes Spätwerk, ein Jahr vor seinem Tode.
Bücher & Bibliothekare
Mit der Säkularisation im Jahre 1803 wurde die Klosterbibliothek aufgelöst.
Die kostbarsten Bücher, ca. 25.000, es waren die allerbesten Werke nahezu aus allen Wissensbereichen,
wurden in die kurfürstliche Hofbibliothek (die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München) gebracht,
etwa weitere 5000 Exemplare in die Universitätsbibliothek nach Ingolstadt.
Rund 50.000 Bände wurden zentnerweise an einen „Päppdeckelmacher“ also eine Papiermühle verkauft.
Der bedeutendste, über den Klosterbereich hinaus wirkende Bibliothekar war ohne Zweifel Gerhoh Steigenberger.
1773 folgte er einem Ruf als Professor für Philosophie an die Universität zu Ingolstadt und promovierte dort
in Philosophie und Theologie. Hier erfolgte auch seine Ernennung zum Oberbibliothekar der Universität.
Im Pollinger Augustiner Chorherrenstift leitete er in dem von 1776 bis 1779 erstellten Bibliotheksaal
auch den Neuaufbau des Bücherbestandes.
1781 wurde Steigenberger zum Vorstand der damaligen kurfürstlichen Hofbibliothek bestellt.
Informationsmaterial
Pollinger Drucke I Bibliotheksaal Polling
20 Seiten | 10,00 €
Pollinger Drucke II Bibliotheksaal Polling, „Chronik der Restaurierung“
32 Seiten | 3,00 €
Pollinger Drucke III „Eusebius Amort“
20 Seiten | 3,00 €
Pollinger Drucke IV „Zur Geschichte der Pollinger Bibliothek"
12 Seiten | 3,00 €
Pollinger Drucke V „Polling – Genio Huius Loci“
30 Seiten | 3,00 €
Pollinger Drucke VI „Die Pollinger Bibliothekstüren“
32 Seiten | 3,00 €
Pollinger Liederbuch
32 Seiten | 15,00 €
Pollinger Liederbuch vertont
Schallplatte | 5,00 €
Editio Pollingana „Franziskus Töpsl zum 300. Geburtstag"
Seiten | 6,00 €
Editio Pollingana „1000 Jahre Polling und Weilheim"
Seiten | 6,00 €
Polling | ein Wegweiser durch das Klosterdorf
Broschüre 111 Seiten | 7,50 €
Weihnachtskarten
Alle Abbildungen sind aus Büchern der Bücherstiftung Theurer (Stuttgarter Antiquariat) für den Bibliotheksaal Polling entnommen .
Unsere Weihnachtskarten sind erhältlich mit und ohne Eindruck des Weihnachtswunsches.
Zu beziehen direkt im Bibliotheksaal oder telefonisch (siehe Impressum).
Karte (14,8 cm x 21 cm) einschließlich Kuvert 2,50 €
Karte (10,8 cm x 21 cm) einschließlich Kuvert 2,00 €